Wandern im Sächsischen Vogtland
Entlang der abwechslungsreichen Wanderung auf dem Vogtland Panorama Weg gibt es allerhand zu entdecken. Neben viel Natur und herrlichen Panoramablicken sind auch die Orte entlang der Strecke kulturell höchst interessant. Der Kurpark in Bad Brambach, das Vogtländische Freilichtmuseum Landwüst, sowie die Musikstadt Markneukirchen sorgen bei Kulturinteressierten für eine optimale Ergänzung zur traumhaften Natur.
Vogtland Panorama Weg
Die insgesamt 228km des Weitwanderwegs teilen sich in 12 Tagesetappen. Die Gesamtstrecke ist als Rundweg angelegt und beginnt, bzw. endet an der bekannten Göltzschtalbrücke. 2008 wurde der Vogtland Panorama Weg bereits zum zweiten Mal mit der Auszeichnung "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" prämiert. Auch einzelne Etappen lassen sich gut ohne Übernachtung erwandern. Die von uns vorgestellte Etappe 7 verfügt über eine gute Busanbindung und kann somit problemlos als Tagestour begangen werden.
Wettinquelle – Start im Kurpark Bad Brambach
Grundsätzlich startet die 7. Etappe des Vogtland Panorama Wegs im Zentrum von Bad Brambach. Da wir die Etappe als Tagestour erwandern wollten hatten wir uns vorgenommen auch das schöne Städtchen Bad Brambach zu Beginn der Tour ein wenig zu erkunden. Wir haben uns daher die Wettinquelle im Kurpark als Startpunkt auserkoren. Die Wettinquelle in Bad Brambach ist die stärkste Radonquelle der Welt. Neben Badekuren eignet sich das Wasser der Heilquelle auch für Trinkkuren.
Galgenberg und Schwedenschanze
Vom Kurpark führt uns der Wanderweg weiter durchs Zentrum Bad Brambachs und hinauf zum Galgenberg. Auf der Anhöhe über der Stadt wird deutlich warum der Wanderweg zu Recht als Panoramaweg bezeichnet werden darf. Auf einem schmalen, verträumten Wanderpfad folgen wir einen Moment dem deutsch-tschechischen Grenzverlauf. Bei Rohrbach quert die Wanderung die Hennebacher Straße und führt im Wald weiter bis zur Schwedenschanze. Das geschützte Bodendenkmal diente vermutlich im Dreißigjährigen Krieg der Verteidigung gegen schwedische Truppen. Auf Höhe der Schwedenschanze beginnt auch der Aufstieg zum Wirtsberg.
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| Ausblick vom Wirtsberg |
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| Vogtländische Freilichtmuseum |
Wirtsberg und Landwüst
Am Wirtsberg haben wir mit 664m den höchsten Punkt der Etappe erreicht. Der Blick kann hier in alle Richtungen schweifen und reicht bei klarer Sicht vom Fichtelgebirge bis zum Erzgebirge und weit hinein ins Böhmische Becken. Der interessant gestaltete Aussichtspunkt am Gipfel wird von Einheimischen auf Grund seiner Form liebevoll als Zitronenpresse bezeichnet. Etwas unterhalb des Wirtsbergs, in Landwüst, befindet sich das Vogtländische Freilichtmuseum. Besucher erhalten auf dem Museumsgelände einen Einblick in die historische Arbeits- und Lebensweise der regionalen Bevölkerung. In Landwüst liegt in etwa die Hälfte der Wanderung hinter uns. Die Gastronomie des Freilichtmuseums bietet sich daher für eine gemütliche Stärkung an.
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| Bismarckturm Markneukirchen |
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| Ausblick auf Markneukirchen |
Vogtländischer Musikwinkel
Von Landwüst geht es zunächst wieder bergab und der Wanderweg verläuft eine ganze Weile im Wald. Langsam aber sicher nähert sich das Ende der Tour. Offiziell endet die 7. Etappe des Vogtland Panoramawegs in Breitenfeld. Wir haben uns jedoch für die „Kulturvariante“ entschieden und wollten uns zum Abschluss noch etwas kulturelle Abwechslung in Markneukirchen gönnen. Die Gegend rund um die Stadt wird auf Grund ihrer historisch gewachsenen Verbindung zum Instrumentenbau als Musikwinkel bezeichnet. Alleine in Markneukirchen gibt es rund 100 größere und kleinere Instrumenten-Werkstätten.
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| Aussichtspunkt über Markneukirchen |
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| Im Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen |
Musikinstrumentenmuseum Markneukirchen
Auf der Anhöhe über Markneukirchen steht der weithin sichtbare Bismarckturm. Von der Turmstube ergibt sich ein letzter Panoramablick über das Vogtland bevor der letzte Kilometer in Richtung Markneukirchen beginnt. An der Gaststätte „Zur Eiche“ zweigt der klassische Vogtland Panorama Weg nach links ab. Wir halten uns rechts und folgen der Egerstraße und dem Kirchsteig hinab nach Markneukirchen. Unweit des Stadtzentrums erreichen wir auf der rechten Seite das Musikinstrumenten Museum. Die liebevoll eingerichtete Ausstellung zieht nicht nur Musiker in ihren Bann. Auf anschauliche Art und Weise wird im Museum die 300 jährige Geschichte des Instrumentenbaus in Markneukirchen veranschaulicht. Nach dem Museumsbesuch haben wir den schönen Wandertag mit einem gemütlichen Rundgang durch Markneukirchen beendet bevor wir mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt in Bad Brambach gefahren sind.
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| Villa Merz in Markneukirchen |
