Waldwandern in Saalbach

Obwohl die Kulisse rund um Saalbach von den Grasbergen dominiert wird, gibt es auch zahlreiche Wälder in der schönen Berglandschaft. Was gibt es angenehmeres, als diese Ecken der schönen Urlaubsregion zu Fuß auf einer Wanderung zu erkunden. Vor rund einem Jahr konnten wir bereits mit Home of Lässig Walk und Pinzgaur Spaziergang den Großteil der Saalbach Wander-Challenge begehen. Da sich die Schneereste des letzten Winters noch hartnäckig halten, waren es nicht die Gipfel im Talschluss die wir bezwingen wollten, vielmehr stand eine echte Waldwanderung auf unserer Agenda.

Aufstieg zur Maisalm

Bei den heißen Temperaturen der letzten Wochen gibt es nichts Angenehmeres als unter dem schattenspendenden Blätterdach der Bäume zu wandern. Ausgangspunkt unserer Wanderung ist die Talstation vom Schattberg X-Press. Wir verlassen den Ort in Richtung Spielberghaus. Die ersten Meter des Aufstiegs lassen noch gar nicht erahnen, was die Wanderung mit dem Thema Wald zu tun hat. Die Morgensonne brennt bereit unerbittlich und wir sind froh, an der Maisalm eine erste kurze Pause einzulegen.

Auf stillen Pfaden zur Wirtsalm

Wo im Winter der Skizirkus tobt hält im Sommer allenfalls eine Handvoll Mountainbiker für ein schnelles Selfie inne. Von der Terrasse, der im Sommer unbewirtschafteten Skihütte, bietet sich ein fantastischer Tiefblick hinab ins Glemmtal. Bereits wenige Kehren oberhalb der Maisalm zweigt unser Wanderweg nach links von der Forststraße ab. Bergwälder und Almwiesen dominieren das Landschaftsbild entlang des Weges hinauf zur Wirtsalm.

Ausblick von der Maisalm

Ein verstecktes Kleinod mitten im Wald

Die wenigen Meter von der Wirtsalm hinauf zum Waldrand haben es in sich. Bei den ohnehin schon warmen Temperaturen kommen wir noch einmal ordentlich ins Schwitzen. Am Waldrand angekommen beginnt einer der reizvollsten Streckenabschnitte des Tages. Ohne allzu große Höhenunterschiede führt uns der Weg hinauf in Richtung Maisereck. Die durch die Sonne aufgeheizten Baumkronen versprühen einen angenehmen Duft nach frischem Nadelholz. Im kühlen Schatten der Bäume könnten wir ewig so weiter wandern. Kurz unterhalb des Grates erreichen wir die beiden kleinen Waldteiche. Zur Zeit der Schneeschmelze sind die beiden kleinen Teiche gut gefüllt und strahlen eine geradezu mystische Atmosphäre aus. Eine Bank an einem der beiden Teiche lädt zum Verweilen ein und gibt die Möglichkeit die Magie dieses besonderen Ortes zu genießen.

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An den Waldteichen

Vom Maisereck zum Spielberghaus

Unterhalb des Maiserecks erreichen wir den Grat und treffen auf den Wanderweg der von der Gipfelstation der Kohlmaisbahn herüberführt. Wer sich den schönen aber schweißtreibenden Aufstieg sparen will, oder nicht ganz so gut zu Fuß ist, kann die Seilbahn als Aufstiegshilfe nutzen. Die Tour lässt sich dann auch super in der Gegenrichtung erwandern. Am Grat halten wir uns links und folgen dem Pfad weiter in Richtung Spielberghorn. Am Spielbergtörl haben wir den höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Der Ausblick in alle Richtungen ist grandios. Zur einen Seite begeistern die Leoganger Steinberge und zur anderen Seite bettet sich das Glemmtal vor das Panorama der Hohen Tauern.

Ausblick zu den Leoganger Steinbergen

Abstieg zurück nach Saalbach

Der Abstieg führt uns wieder hinab zur Wirtsalm. Hier schließt sich der Kreis. Allerdings laufen wir nicht auf der Aufstiegsroute zurück, sondern folgen dem Forstweg nach rechts zum Spielberghaus. Nach einer absolut willkommenen kühlen Erfrischung ist der Rückweg ein Kinderspiel. Einen knappen Kilometer unterhalb des Spielberghauses zweigt der Pascherweg nach rechts von der Spielbergstraße ab. Die Füße in der Ache und ein kühles Radler in der Hand – ein gelungenes Ende für einen traumhaften Wandertag in Saalbach.